Mehr als 1500 Triathleten waren am vergangenen Wochenende auf der Sprint- und Mittelstrecke in Hannover-Limmer unterwegs. Bei hochsommerlichen Temperaturen sammelten die insgesamt 12 Einzelstarter des SV Altencelle einige positive aber auch negative Erfahrungen, denn vier Altenceller kamen diesmal nicht ins Ziel.

Bereits am Samstag war ein kleines Altenceller Rumpfteam am Start, um in der Niedersachsenliga mit weiteren 28 Teams den Kampf um Punkte und Platzierungen aufzunehmen.

2. Wasserstadt Triathlon Hannover-Limmer

Hans-Joachim Strehlau überraschend stark

Altenceller Triathleten mit durchwachsener Bilanz

Beim Sprintwettkampf über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen zeigten unter knapp 300 Startern Dirk Sonemann, Jan-Frederick Unnewehr, Jörg Peters und Julian Schülke durchaus ansprechende Leistungen, wobei der immer stärker werdende Dirk Sonemann in 1:08:12 Stunden auf Platz 116 die beste Leistung aus Altenceller Sicht ablieferte. Eine ärgerliche Rote Karte für Hans-Joachim Strehlau in der Hektik des Radrennens und die damit verbundene Disqualifikation sorgte jedoch dafür, dass sich die Altenceller nach dem Wettkampf im tiefen Tabellenkeller wiederfanden.

Einen ganz anderen Charakter hatte am Sonntag der Wettkampf über die Mitteldistanz mit 2 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen. Hier waren etwa 650 Athleten am Start und bildeten ein Feld von hoher Qualität. Nachdem das Schwimmen im Lindener Stichkanal für die sieben Altenceller Athleten durchweg positiv verlaufen war, hatten René Ritter und Alexander Köster beim Radfahren scheinbar „überzockt“ und mussten in der Mitte des Halbmarathons das Rennen leider aufgeben. Auch Thomas Bondzio, von einem Virus geschwächt, brach den Wettkampf vorzeitig ab. So blieben noch Peter Arndt, Bert Escher, Martina Funke und Hans-Joachim Strehlau im Rennen. Letzterer hatte sich nach der Enttäuschung vom Vortag trotz großen Trainingsrückstands kurzfristig für den Start bei diesem Halb-Ironman entschieden und konnte sich hier überraschend weit vorne platzieren. Nach dem Schwimmen in neuer persönlicher Bestzeit von 33:39 Minuten zeigte er auch auf dem Rad eine starke Leistung. Die abschließenden 21 Laufkilometer absolvierte er in guten 1:44:53 Stunden und landete schließlich mit der Endzeit von 4:58:36 Stunden auf einem niemals erwarteten 125. Platz der Gesamtwertung. Peter Arndt war auf der windigen aber schönen Radstrecke in 2:39:19 Stunden noch etwas schneller unterwegs. Nach dem Halbmarathon in 1:57:58 Stunden finishte er nach 5:17:03 Stunden auf dem 235. Platz und war damit sehr zufrieden. Für Bert Escher war es der erste Start über diese lange Distanz und dementsprechend vorsichtig und taktisch klug teilte er sein Rennen ein. Er erreichte das Ziel überglücklich nach 5:37:08 Stunden (350. Platz). Ihm folgte kurz darauf Martina Funke, die nach sehr starker Schwimm- und Radzeit bei ihrer eigentlichen Paradedisziplin dem Laufen ungewohnte Probleme hatte. Ihr setzte die Hitze an diesem Tag besonders zu. Sie finishte dennoch mit großem Kampfgeist nach 5:38:38 Stunden und erreichte so mit Platz 34 noch eine gute Mittelfeldplatzierung im starken Frauenfeld.

Foto: Bert Escher

Im Staffelrennen erreichte das Celler Firmenteam „INTEQ Engineering“ mit Jan-Frederick Unnewehr, Jens Behnsen und Gerrit Suck in 4:20:22 Stunden einen starken 4. Rang und verpasste den Platz auf dem Treppchen nur um 40 Sekunden. Das Team des SV Altencelle mit Frank Hagedorn, Lukas Kulakowski und Stefan Kriesten landete nach 5:00:45 Stunden auf dem 18. Platz.

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Text: Hans-Joachim Strehlau; Layout: Andreas Schmolke